Behindertengerechtes Troisdorf:

Tor am Waldfriedhof öffnet sich automatisch

Testeten die automatische Toranlage: Amtsleiterin Ulrike Tesch und Mitarbeiter Thomas Pätzold

Zwar gibt es zahlreiche Maßnahmen in unserer Stadt, damit sich Menschen mit Behinderungen, darunter viele Blinde und Rollstuhlfahrer, gut und sicher fortbewegen können. Gehweg-Absenkungen, entsprechende Parkplätze, Aufzüge, Rampen und automatische Türen gehören dazu. Gleichwohl gibt es immer wieder Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern auf Orte, die noch nicht behindertengerecht sind.

Das betraf auch das Tor zum Waldfriedhof an der Heerstraße in Troisdorf-Mitte. Rollstuhlfahrerinnen und –fahrer oder ältere Menschen mit Rollator konnten das Tor nicht oder nur mit großer Mühe öffnen, um auf den Friedhof zu kommen. Darauf hat nicht zuletzt der ehrenamtliche Behinderten-Beauftragte der Stadt Troisdorf, Joachim Haas, hingewiesen und sich für eine bauliche Veränderung eingesetzt.

Automatisches Tor mit Sensoren

Den Umbau hat das Gebäudemanagement der Stadtverwaltung daraufhin Ende letzten Jahres in Angriff genommen. Das Tor wurde mit einer automatischen Anlage zum Öffnen und Schließen ausgestattet. Ein paar Meter vor dem Tor wurde ein Schalter installiert, mit dem man das Tor öffnen kann. Nach einiger Zeit schließt es automatisch. Wer zu langsam geht, wird nicht eingequetscht, weil sich Sensoren am Tor befinden, die den Schließvorgang sofort stoppen.

„Die Tore sind auf alle Fälle notwendig und müssen auch geschlossen werden, damit der Waldfriedhof nicht von Wildschweinen verwüstet wird“, gibt Ulrike Tesch zu bedenken. Sie ist Leiterin des Amtes für Umwelt- und Klimaschutz, zu dem auch die Friedhofsverwaltung gehört. Zusammen mit Thomas Pätzold, Sachgebietsleiter Grünflächen, testete sie die neue Toranlage, in deren Bau die Stadt rund 10.000 Euro investierte. Um den Zugang zu Friedhof und Trauerhalle zu erleichtern, wurden zudem zwei Stufen entfernt.

Sprechstunden des Behinderten-Beauftragten Joachim Haas finden im Rathaus Kölner Str. 176, Zimmer E 25 (EG), in geraden Kalenderwochen montags 17.30-18.30 Uhr und mittwochs (außer 1. Mittwoch im Monat) 11-12 Uhr statt. Zu den Sprechstunden ist er unter Tel. 02241/900-521 erreichbar.