Gedenken an die Opfer des Angriffs vor 70 Jahren:

Im Bombenhagel starb das alte Troisdorf

Zerstörte Häuser an der Frankfurter Straße nach dem Bombenhagel 1944. Foto: Repro Trd. Jahresfest Bd. 22

Freitagabend, 29. Dezember 1944, 18:15 Uhr: Fliegeralarm in Troisdorf; 19:03 Uhr: Vorentwarnung, 200 englische Bomber sind an Troisdorf vorbeigezogen; 19:17 Uhr: Die Flugzeuge haben über dem Siegerland gedreht, sind zurückgekehrt und werfen innerhalb von 20 Minuten fast 3.000 Bomben auf Troisdorf und Oberlar.

Fast 400 Menschen kamen damals ums Leben, hunderte von Gebäuden in Troisdorf und Oberlar wurden zerstört oder stark beschädigt, besonders der Bahnhof und die Industrieanlagen, aber auch das alte Rathaus, das St.-Josef-Hospital und viele Wohnhäuser. Es war der schwerste Bombenangriff auf die Gemeinden Troisdorf und Sieglar, wozu Oberlar damals gehörte.

Der Heimat- und Geschichtsverein Troisdorf lädt zum Gedenken an die Opfer ein. Nach 70 Jahren, zur Tageszeit des damaligen Infernos, werden Pfarrer Ulrich Pollheim, Evangelische Friedenskirchengemeinde, und Pastoralreferent Joachim Bourauel, Katholische Pfarreiengemeinschaft Troisdorf, in einer ökumenischen Vesper der Toten gedenken:

am Montag, 29. Dezember 2014, um 18 Uhr in der Pfarrkirche Heilige Familie, Lindlaustraße in Troisdorf-Oberlar.

Als Vertreter der Stadt wird Vize-Bürgermeister Rudolf Eich anwesend sein. Im Anschluss an den Gottesdienst (ca. 18.45 Uhr) wird in der Kirche der vom Troisdorfer Filmemacher Andreas Fischer und von Schülerinnen und Schülern des Heinrich-Böll-Gymnasiums Sieglar gedrehte Dokumentarfilm „Im Bunker“ gezeigt, in dem Zeitzeuginnen über die Katastrophe berichten. Der Regisseur wird anwesend sein und es besteht Gelegenheit zum anschließenden Gespräch.

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