Tag des offenen Denkmals am 7. September:

Zwei Kirchen sind quasi "unbequeme Denkmäler"

Der Kirchenraum in Oberlar wird aufgeteilt in einen sakralen Raum und einen Versammlungraum.
Die über 100 Jahre alte Johanneskirche ist zur Stadtkirche umgestaltet worden.

Eher schwierig als unbequem: Der Umbau und die Umnutzung zweier Troisdorfer Kirchen ist Thema des diesjährigen Tags des offenen Denkmals am Samstag, 7. September 2013. Motto: „Unbequeme Denkmäler“. Schwierig und nicht gerade bequem ist dabei die Gratwanderung zwischen religiöser Tradition und sakralen Erfordernissen der Liturgie auf der einen Seite, der öffnenden Modernisierung und baulichen Umgestaltung auf der anderen Seite.

Die Führung durch die Katholische Kirche „Heilige Familie“ an der Lindlaustraße in Troisdorf-Oberlar beginnt um 14.00 Uhr. Dabei werden Architekt Max Ernst und Pastoralreferent Joachim Bourauel die Umbaupläne für das imposante Gotteshaus vorstellen. Die Elemente des Gebäudes entstanden nach und nach in den Jahren 1908, 1933, 1949 und der Glockenturm schließlich 1957. Geplant ist die Aufteilung in einen sakralen Raum für die Gottesdienste und ein Pfarrheim für Veranstaltungen. Zurzeit wird bereits die Fassade saniert.

Um 15.30 Uhr beginnt die Führung durch die Evangelische Johanneskirche an der Viktoriastraße in Troisdorf-Mitte. Sie wurde 1903 eingeweiht und 1956 restauriert. Pfarrer Dietmar Pistorius erläutert den gelungenen Umbau zur modernen Stadtkirche aus dem Jahr 2000, in der nicht nur Gottesdienste, sondern zahlreiche unterschiedliche Veranstaltungen, Vorträge und Konzerte, stattfinden.

Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos. Auskunft gibt vorab Annemie Knebel, Mitarbeiterin der Unteren Denkmalbehörde im Troisdorfer Rathaus, unter Tel. 02241/900-466.