Stadt, Schule und Betriebe kooperierten

Schüler lernten Berufe und Firmen kennen

V.r. Schulleiter Rolf Hönscheid, Berufswahlkoordinatorinnen Dorothee Rottländer und Lale Gürdemirci, Theaterpädagoge Bernd Loschnig, Lehrerin Anja Diederich, Reiner Stedtnitz (Jugendbüro), Lehrer Marikka Noack und Sascha Eden sowie Annemarie Nagel-Meier (Jugendbüro).
Nach den Berufsfindungstagen: Die 125 Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre Erlebnisse auf der Bühne der Realschule Heimbachstraße.

Für alle Beteiligten sehr erfolgreich verliefen auch in diesem Jahr die bewährten „Berufsfindungstage“. Zum achten Mal hatten das städtische Jugendbüro für Ausbildung und Beruf a&b und die Realschule Heimbachstraße die 125 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 dazu eingeladen. Seit 2005 kooperieren die Schule, das Jugendbüro sowie etliche Troisdorfer Firmen und Einrichtungen eng und erfolgreich, um jungen Menschen die verschlungenen Wege ins Berufsleben zu verdeutlichen.

Kommunikationstraining, Bewerbungsgespräche, Streßbewältigung und ein Turbo-Praktikum in zwei Tagen gehörten immer dazu. Die 14 bis 16 Jahre alten Schülerinnen und Schüler, die mit der Fachoberschulreife eine Ausbildung beginnen wollen, erhalten einen realitätsnahen Einblick in die komplexe Arbeitswelt, sei es im kaufmännischen und Verwaltungsbereich, im gewerblich-technischen und im sozial-pflegerischen Arbeitsbereich.

In der Projektwoche warfen die Schüler erwartungsvolle Blicke in die Berufswelt und erstellten jeweils eine Bewerbungsmappe für einen angestrebten Ausbildungsberuf bei einem der Kooperationsbetriebe. Die werteten die Unterlagen aus, führten  Einstellungstests oder Vorstellungsgespräche mit den Schülern durch und gaben anschließend bewertende Rückmeldungen.

Die fielen zwar erwartungsgemäß sehr unterschiedlich aus. Aber die Unternehmen waren begeistert von der realitätsnahen Umsetzung des Projekts. Sie wollen es auch im nächsten Jahr wieder unterstützen. Dabei geht es um Ausbildungsberufe von A bis Z, vom Altenpfleger bis zum Zerspanungstechniker. In der Realschule Heimbachstraße informieren die Lehrerinnen Dorothee Rottländer und Lale Gürdemirci als Berufswahlkoordinatorinnen die erwartungsvollen Schüler.

Fehlstunden fallen auf

Die Schüler ihrerseits stellten rasch fest, dass es bei den Vorstellungsgesprächen in besonderem Maße auf Auftreten und Körpersprache ankommt. Überrascht waren einige Schüler darüber, dass die Firmen auf die Einträge von unentschuldigten Fehlstunden auf dem Zeugnis schauen und dass man zum Beispiel auch als Altenpflegerin Mathematik können muss.

Kooperationspartner des Jugendbüros und der Schule waren in Troisdorf das Aggua Erlebnisbad, Johanniter-Akademie (Altenpflege), balladins Superior Hotel, Deutsche Post, , dm Drogeriemarkt, Böhm Elektrobau, Gutzeit Catering, Firma Formel D, städtische Kitas, Firma Reifenhäuser, Rhein-Erft-Akademie, Stadtverwaltung, TroiKomm, Kuraray Europe Trosifol, Berufskolleg Sieglar, BEK sowie in der Region Deutsche Welle Bonn, Firma Walterscheid Lohmar, DB Fernverkehr AG Köln und Hochschule Bonn/Rhein-Sieg Campus Rheinbach. 

Informationen über das Jugendbüro a&b (Ausbildung und Beruf), einer Einrichtung des Jugendamts Troisdorf, mitsamt einer Liste freier Ausbildungsstellen erhält man auf dieser Webseite unter der Rubrik Familie/Bildung. Das Jugendbüro hat seinen Sitz im Stadtteilhaus des Jugendamts in Troisdorf-Friedrich-Wilhelms-Hütte, Lahnstr. 18, mit den Mitarbeitern Annemarie Nagel-Meier, Tel. 02241/900-599, und Reiner Stedtnitz, Tel. 02241/900-503.