Erster Spatenstich für neues Seniorenzentrum:

An der Paul-Müller-Straße entstehen 80 Pflegeplätze

Start für 80 Pflegeplätze: v.l. Markus Feldmann, Schwester Mediatrix Nies, Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, Karl Geßmann und weitere Helfer beim Ersten Spatenstich am Stationsweg.
Entwurf für das neue Seniorenzentrum am Stationsweg.

Ein weiteres Seniorenwohnheim, das vor allem Menschen mit Demenz eine Heimstatt bieten soll, entsteht im Herzen von Troisdorf gegenüber dem Rathaus. Träger des Hauses ist die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH, kurz GFO, die auch das Sankt Josef-Hospital in Troisdorf-Mitte und das Sankt Johannes Krankenhaus in Sieglar betreibt.

Zum Ersten Spatenstich an der Ecke Stationsweg/Paul-Müller-Straße kamen die beiden GFO-Geschäftsführer Karl Geßmann und Markus Feldmann, Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, der Architekt Holger Beckmann, die Vorsitzende der Maria-Theresia-Bonzel-Stiftung, Schwester Mediatrix Nies OSF, und die Vertreter der ausführenden Baufirmen Ralf Rill und Thomas Junglas. Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski freute sich über das beachtliche Engagement der GFO: „Mit dem neuen Seniorenzentrum ist die Stadt noch besser gerüstet, um der wachsenden Zahl älterer Menschen ein individuelles Betreuungsangebot zu machen“.

Investition von 9,9 Mio Euro

Bereits im Juli 2013 soll das über Eck konzipierte Gebäude mit drei Etagen und einem Staffelgeschoss bezugsfertig sein. Die Baukosten belaufen sich auf 9,9 Millionen Euro. Auf einer Fläche von 5.500 Quadratmetern bietet es im ersten und zweiten Obergeschoss Plätze für 80 pflegebedürftige Senioren. Sie können in einem klassischen Wohnbereich leben oder in einer der drei Wohngruppen mit fester Tagesstruktur.

Im begrünten Innenhof finden die Bewohner ruhige Plätze für sich und ihre Besucher. Wachkomapatienten erhalten in einem Gebäudeteil mit eigenem Zugang kompetente Pflege. Im Staffelgeschoss sind 11 Servicewohnungen für Senioren vorgesehen, 10 davon mit einer Größe von 60 Quadratmetern und eine mit 45 Quadratmetern.

Fußläufig können die Bewohner das neue Medicenter an der Poststraße erreichen, das acht Arztpraxen und mehrere Geschäfte und Einrichtungen aus der Gesundheitsbranche beheimaten wird. Eine öffentliche Cafeteria ist im Erdgeschoss des Seniorenzentrums geplant. Auch einen zweigruppigen öffentlichen Kindergarten wird eingerichtet. Die Verbindung von Seniorenzentrum und Kita ist eine Premiere.

Senioren und Kinder in einem Haus

„Die GFO ist Träger von rund 40 karitativen Einrichtungen in NRW“, sagte GFO-Geschäftsführer Markus Feldman. „Wir möchten unser Engagement in Troisdorf mit dem Seniorenzentrum und dem darin untergebrachten Kindergarten zukunftsweisend erweitern“. In der Kita wolle die GFO ihren Mitarbeitern, aber auch Familien in der Nachbarschaft bedarfsgerechte Öffnungszeiten anbieten. Nicht zuletzt berge das Miteinander von Seniorenzentrum und Kindergarten aber auch die Chance, dass die Generationen sich begegnen.

Seniorenzentrum und Kindergarten werden rund 80 neue Arbeitsplätze in die Stadt bringen. Die GFO ist mit rund 1.400 Beschäftigten in den beiden Krankenhäusern in Troisdorf-Mitte und -Sieglar, der Zentralapotheke in Troisdorf-Spich und mit der neuen Einrichtung einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Die Olpener Gesellschaft ist mit dem 9,9 Millionen teuren Vorhaben einer der Großen im Reigen der Investoren, die seit 2011 in Troisdorf bei Bauprojekten aktiv sind. „Wir haben seit Beginn des Jahres 2011 Baugenehmigungen für Investitionen in einer Gesamthöhe von 200 Millionen Euro in unserer Stadt erteilt“, zeigte sich Bürgermeister Jablonski beim Spatenstich zufrieden.