Richtfest der 7-Tage-Kita wurde gefeiert

Freude über frühes Richtfest: Zimmermann Klaus Wieland (links) mit dem städtischen Beigeordneten Hans-Christian Lehmann, rechts Bauleiter Albin Thewalt, Firma Nusser.
Die Sonne erschien zwischen den Wolken zum Richtfest.

Der Technische Dezernent der Stadt Troisdorf, Beigeordneter Hans-Christian Lehmann, überzeugte sich beim Richtfest von den zügigen Bauarbeiten für die neue Kindertageseinrichtung Ravensberger Weg in Troisdorf-Mitte. Sie soll bis Februar 2012 fertiggestellt worden sein und wird die Kita Mülheimer Straße ersetzen, an deren Standort die neue Stadthalle mitsamt Festplatz entstehen werden.

„Das ist einmalig in unserer Region, ein echtes Novum: Wir lassen die 30. städtische Kindertageseinrichtung bauen und zugleich die erste, in der Kinder 24 Stunden lang an sieben Tagen in der Woche betreut werden können. Die neue Kita wird ein weiterer Baustein für die Versorgung in unserer Stadt mit U-3-Plätzen sein, für Kinder im Alter unter drei Jahren. Das ist eine beachtliche Leistung für die größte Stadt des Rhein-Sieg-Kreises“, freute sich Lehmann. Daraufhin rezitierte der Zimmermann Klaus Wieland im Auftrag des Investors, der Baufirma Nusser, den traditionellen Richtspruch.

Die neue städtische Kita wird vier Kindergruppen beherbergen mit zusammen 80 bis 90 Kindern, davon drei Gruppen der U-3-Betreuung und eine Gruppe für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren. Das zweigeschossige Gebäude entstand als Holzrahmenbau mit einer Fläche von 1.200 qm und 3.700 cbm umbauten Raum. Baubeginn war Anfang August 2011.

Das Gebäude wird mit einer Luft-Wärme-Pumpe und Solarunterstützung beheizt. Die Gesamtkosten betragen 2 Mio Euro. Der Investor, Firma Nusser aus Winnenden, erhält das Grundstück der TroPark GmbH in Erbpacht und vermietet das Gebäude für 30 Jahre an die Stadt. Der Investor sorgt als Vermieter auch für die Grünanlagen und die Spielgeräte im Freien.

Die Kosten kann die Stadt zum Teil über das landesweite Kinderbildungsgesetz refinanzieren. Den Rest muss die Stadt selbst tragen, weil es durch die Rund-um-die-Uhr-Öffnung auch einen höheren Aufwand an Personal und Material bedeutet. Denn auch die normale Öffnungszeit wird erweitert von 7.00 bis 18.00 Uhr. Fünf Plätze werden für Notfälle in Familien frei gehalten. Weitere Plätze für Kinder im Alter unter drei Jahren waren vor kurzem in den städtischen Kitas Bismarckplatz und Am Wasserwerk bereit gestellt worden.