Am 11.11.11 war Premiere im neuen Trauzimmer

Freude über neues Trauzimmer: v.l. Bürgermeister Jablonski, Rita Froitzheim, Renate Patt, Udo Rodarius, Monika Hammes, Eleonore Fömpe und Irene Marzi.
Modern und einladend wirkt das Interieur.
Der farblich abgesetzte Erker gewährt den Blick ins Trauzimmer im Neubau der Burg Wissem.

Am 11.11.11 war nicht nur Sessionsbeginn, sondern auch Premiere auf Burg Wissem: Mit 10 Trauungen wurden die neuen Räume des Troisdorfer Standesamts eingeweiht. Insgesamt fanden an dem denkwürdigen Termin 15 Trauungen statt, fünf davon im eher schnörkellosen Trauzimmer des Troisdorfer Rathauses.

Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski besichtigte mit dem Leiter des Standesamts, Udo Rodarius, und den fünf Standesbeamtinnen Renate Patt, Irene Marzi, Eleonore Fömpe, Rita Froitzheim und Monika Hammes die neuen hellen Räume im Erdgeschoss des Neubaus auf Burg Wissem. Trauungen werden auch am Samstag, 10. Dezember 2011, während des Weihnachtsmarkts auf Burg Wissem angeboten.

Die überaus einladend wirkenden Räume von Trauzimmer, Empfangsraum, Umtrunkraum (in Bälde auch mit Terrasse) und Toiletten umfassen 200 qm und damit viermal mehr Fläche als im vorherigen Trauzimmer in der Remise. Die Räume des Standesamts sind ein wichtiges Element im Gesamtprojekt Umbau der Burg Wissem. Wenn die Hochzeitspaare durch das historische Burgtor schreiten, betreten sie modernes Ambiente.

Der sogenannte „Westflügel“ und der Hof der Burg Wissem werden mit Fördermitteln der Regionale 2010 baulich stark verändert und modernisiert. Rund 7 Mio. Euro Baukosten plus 2 Mio. Euro Zusatzkosten (Einrichtung, Umzug, Architekten-Wettbewerb) werden in die historische Anlage investiert.

Alt und Neu sinnvoll verbunden

Die Burg wird als Museum für Stadt- und IndustriegeschichteTroisdorf (MUSIT) sowie als Informations- und Lernort der Regionale-Projekte „Kennen Lernen Umwelt“ und „Portale zur Wahner Heide/Königsforst“ mit dem jetzigen Bilderbuch-Museum verknüpft. Die Planung des Kölner Büros Hillebrandt-Architektur mit Martin Schneider zeichnet sich durch den behutsamen Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz aus.

Erweitert wurde der Westflügel aus den 1960er Jahren auf den ehemaligen Gebäudefluchten des historischen Südflügels. So wurde das Burgtor entsprechend seiner geschichtlichen und aktuellen Bedeutung als Zugang zur Burg erneut in den Gesamtbau integriert und wird nicht mehr allein stehen. Das Dach erhielt eine neue Form, die die Architekten aus den bestehenden und historischen Dächern heraus entwickelt haben.

„Der Umbau verbindet sorgfältig Alt und Neu, Vergangenheit und Gegenwart, Kultur und Natur. Die Elemente werden sich harmonisch und auf attraktive Weise ergänzen. Alles wird aus einem Guss erscheinen“, erklärte Bürgermeister Jablonski. Er freute sich, dass das Trauzimmer pünktlich zum 11.11.2011 in Betrieb genommen werden konnte und Hochzeitspaare sich nun in attraktiver Umgebung trauen lassen können.