Troisdorf gehört zur Hochwassernotgemeinschaft:

Seit 20 Jahren Einsatz für besseren Hochwasserschutz

Im September 1990 beschlossen die von Hochwasser betroffenen Kommunen zwischen Bingen und Koblenz, mit der Gründung der Hochwassernotgemeinschaft Mittelrhein e. V., sich künftig gemeinsam für einen besseren Hochwasserschutz einzusetzen. Die vorherigen Extremhochwasser hatten überwiegend überregionale Ursachen - ein durch Menschenhand verändertes Abflussverhalten vor allem am Oberrhein und an den Nebenflüssen.

Die Gründungsmitglieder, darunter auch die entfernt gelegene Stadt Troisdorf, hatten erkannt, dass nur eine starke Gemeinschaft Einfluss auf Politik, Verwaltung und Behörden nehmen und den Forderungen nach Rückhaltung des Hochwassers am Oberrhein Nachdruck verleihen kann. Der Zusammenschluss entwickelte sich zu einem Erfolgsmodell.

Nach den folgenschweren Hochwasser-Ereignissen 1993 und 1995 kam es am 16. November 1996 zu einer wichtigen Erweiterung. Auf Initiative der Hochwasserschutzzentrale Köln kamen auch die Kommunen am Niederrhein dazu. So entstand die HWNG Rhein e. V. mit mehr als 70 vom Hochwasser betroffenen Gemeinden, Städten und Bürgerinitiativen, darunter auch die Stadt Troisdorf.

Die HWNG vertritt heute fast eine Million Hochwasser-Betroffene vom nördlichen Oberrhein bis zur niederländischen Grenze. 20 Jahre gelebte Solidargemeinschaft am Rhein bedeuten Erfahrung in bewährter Zusammenarbeit über kommunale und sogar Ländergrenzen hinweg, aber auch zwischen Verwaltungen und Bürgerinitiativen. Dieses Modell wird seit dem letzten Jahr mit einem etwas geänderten Aufgabenspektrum auf kleine Einzugsbereiche in Rheinland-Pfalz in Form von Hochwasserpartnerschaften übertragen.

 

Weitere Informationen findet man im Netz unter  www.hochwassernotgemeinschaft-rhein.de. Ansprechpartner im Troisdorfer Rathaus ist Peter Schmitz, Geschäftsführer des Deichverbands Untere Sieg, Tel. 02241/900-600, E-Mail: schmitzp@troisdorf.de.