Umfangreiche Bauarbeiten an der Roncallistraße:

Der Friedhof FWH wird erweitert, die Trauerhalle saniert

Hinter der Trauerhalle wird der Friedhof an der Roncallistraße erweitert und erhält einen Besucherparkplatz.
Der Plan für die Friedhof-Erweiterung sieht zwei Bauabschnitte bis 2011 vor.

Ausgiebig wurde darüber diskutiert, jetzt ist es endlich soweit: Auf dem Friedhof an der Roncallistraße in Troisdorf-Friedrich-Wilhelms-Hütte werden zurzeit mehrere Elemente baulich verändert. Der Friedhof wird in zwei Bauabschnitten erweitert, die Trauerhalle aus den 50er Jahren wird grundlegend saniert, ein neuer Eingangsbereich und ein Besucherparkplatz werden gebaut.

Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und der Leiter des Amtes für Gebäudemanagement, Straßen und Grünflächen, Gunnar Ohrndorf, informierten sich vor Ort über den Stand der Bauarbeiten. Mit fachkundigem Rat standen ihnen der städtische Grünflächen-Experte Udo Rupp und der Bonner Landschaftsarchitekt Gerd Papke bei. „Das ist eine ganz wichtige Baumaßnahme für den Stadtteil Friedrich-Wilhelms-Hütte, nicht zuletzt weil wir mehr Urnengräber brauchten“, unterstrich Bürgermeister Jablonski. Er zeigte sich zufrieden über die zügig ablaufenden Arbeiten, die bis Dezember dieses Jahres beendet sein sollen. 

Die Erweiterungsfläche des Friedhofs nach Westen schließt an die vor 25 Jahren hergestellte Aufschüttung der ersten Erweiterung an. Diese Aufschüttung für Sarg-Beisetzungen war und ist auch heute noch aus Gründen des Grundwasserschutzes für das ehemalige Wasserwerk an der Flughafenautobahn erforderlich. Dazu müssen bis Jahresende rund 10.000 Kubikmeter Erde transportiert werden. Die LKWs rollen nicht durch Wohngebiet, sondern von der Autobahn aus heran.

Zur Baumaßnahme gehören ein Besucherparkplatz mit 33 Stellplätzen und mit der Option zur Erweiterung mit bis zu 10 Stellplätzen, eine neue Zufahrt für die Bestatter an der Rückseite der Trauerhalle sowie eine Erweiterungsfläche für Urnenbeisetzungen für 80 bis 100 Urnengräber, die deren Zahl auf insgesamt 150 Urnengräber erhöht.

Außerdem werden eine behindertengerechte Wegerampe zur neuen bzw. alten aufgeschütteten Bestattungsfläche, eine neue Treppenanlage auf die alte aufgeschüttete Bestattungsfläche vom Vorplatz der Trauerhalle aus sowie eine neue Treppenanlage auf die neu aufgeschüttete Bestattungsfläche vom Besucherparkplatz aus errichtet.

Die Kosten für diese Bauleistungen betragen in diesem Jahr 350.000 Euro. Darin sind die Kosten der Begrünungen mit Rasen, Entwässerungsmulden, Rasen an den Bestattungsflächen, Baum-, Hecken- und Strauchpflanzungen enthalten. Für den zweiten Bauabschnitt der Erweiterung rechnen die Planer noch einmal mit gleichen Kosten.

Sanierung der Trauerhalle

Architekt Stefan Ahlefeld vom Sieglarer Architektur-Büro Niggemann, Richarz und Ahlefeld hat eine grundlegende Sanierung der formschönen Trauerhalle aus den 50er Jahren vorgesehen.

Aufgetretene Feuchtschäden im Mauerwerk werden durch eine Isolierung der Fundamente in diesem Bereich beseitigt. Die Wegeverbindung zum Büro der Trauerhalle wird neu gebaut und vorhandene Schäden im Bodenbelag werden ausgebessert. Die Glasbausteine der Trauerhalle werden entfernt und durch neue Fenster ersetzt. 

Die Eingangstüren erhalten neue Verglasungen und es werden einige schadhafte Türen ersetzt. Innen- und Außenputz werden ausgebessert. Die Trauerhalle innen und die Kapelle außen erhalten einen neuen Anstrich, bestehende Holzfenster und Türen werden ebenfalls neu gestrichen. Der Vorplatz war bereits neu gestaltet worden. 

Das schadhafte Fugenbild des sehenswerten Bodenbelags der Trauerhalle wird über eine Verfugung auf Harzbasis erneuert. Die Flachdachabdichtung der Kapellennebenräume wird neu hergestellt und über eine Flachdachdämmung „energetisch ertüchtigt“. Die Gesamtkosten der Sanierung betragen 44.000 Euro.