Notrufe per Mobiltelefon sind ohne betriebsbereite und eingelegte SIM-Karte nicht mehr möglich. Dies geht aus der Notruf-Verordnung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie hervor. Mit der Änderung will man den Missbrauch der Notrufnummer 112 verhindern.
In Spitzenzeiten waren nach Angaben der Notrufabfragestellen über 80 Prozent aller Anrufe missbräuchlich. Dies führte dazu, dass Notrufe von Menschen, die sich wirklich in Not befanden, nur verzögert bearbeitet werden konnten. Wegen der fehlenden Karte konnten die Anrufer nicht ermittelt werden.
Im Rahmen der Aktion „Hilfe durch Handy“ sind in den letzten Jahren durch die Stadt Troisdorf mehr als 40 Handys an ältere und behinderte Bürgerinnen und Bürger ausgehändigt worden. Es handelte sich um gespendete funktionsfähige Mobiltelefone ohne SIM-Karte und ohne Vertrag, die bislang als Notruf-Handy benutzt werden konnten.
Wer ein Mobiltelefon ohne Mobilfunkvertrag besitzt, muss beachten, dass auch die Wahl des Notrufes 112 damit nicht mehr möglich ist. Weitere Informationen gibt Ute Teller im Sozial- und Wohnungsamt der Stadt Troisdorf unter Tel. 02241/900-674, E-Mail: telleru@troisdorf.de.