Landesseniorenvertretung tagte in Troisdorf:

Ältere Menschen besser vor Kriminalität schützen!

Wollen Senioren vor Kriminalität schützen: vorne v.l. LSV-Vorstandsmitglieder Dr. Helmut Freund und Dr. Martin Theisohn, dahinter Sozialamtsleiter Rolf Bertsche, Erster Beigeordneter Heinz Eschbach, Hauptkommissar Uwe Bredthauer, Claudia Grunenberg und Werner Zander.

Zu ihrem 9. Regionalseminar hatte die Landesseniorenvertretung (LSV) Nordrhein-Westfalen nach Troisdorf eingeladen. Die Seniorenvertretungen der Kommunen aus dem Regierungsbezirk Köln erörterten intensiv und lebhaft die Maßnahmen zu Kriminalprävention und Opferschutz mit Blick auf Seniorinnen und Senioren in unserer Region. 

Der stellvertretende LSV-Vorsitzende Dr. Martin Theisohn leitete die Sitzung, zu der Troisdorfs Erster Beigeordneter Heinz Eschbach die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Troisdorfer Ratssaal begrüßte. Der Vorsitzende des 2006 ins Leben gerufenen Troisdorfer Seniorenbeirats, Werner Zander, und Clauda Grunenberg, im Rathaus zuständig für den Bereich Altenhilfe, bereiteten das Seminar vor.

Kriminalhauptkommissar Uwe Bredthauer, Polizei Köln, referierte über das brisante Thema. Tenor aller Beiträge: Kommunen und Polizei müssen enger kooperieren, müssen ältere Menschen noch mehr über Kriminalität und Gewalttaten informieren, besser vorbeugen und beraten, Kriminalitätsopfer besser schützen und begleiten. Beigeordneter Heinz Eschbach verdeutlichte die Situation in unserer Stadt:  

„Das entsprechende Zahlenverhältnis von Jung und Alt wird sich natürlich auch in unserer Stadt in den nächsten Jahren merklich verändern. Deshalb haben wir eine Stabsstelle Demografischer Wandel eingerichtet.

Eine Trenduntersuchung der Hildesheimer Planungsgruppe ergab für Troisdorf, dass die Einwohnerzahl von heute 77.000 bis 2020 um rund 1.000 Personen abnehmen wird, dass aber die Zahl der über 60jährigen um mindestens 30 Prozent steigen wird. Darauf müssen wir reagieren.“ 

Schon 2001 wurde für Troisdorf ein Altenhilfeplan erarbeitet, der mehrere Ziele hatte, darunter

  • dass seniorenfreundliche Strukturen in unserer Stadt geschaffen werden,
  • dass die ehrenamtliche Unterstützung älterer Menschen gefördert wird,
  • dass die Stadt die Koordination für Altenhilfe und Pflege übernimmt und entsprechende Netzwerke fördert,
  • dass ein dezentrales Angebot für ältere Menschen geschaffen wird,
  • dass die Begegnungsstätten gestärkt und gut ausgestattet werden,
  • dass ausländische Senioren unterstützt werden.

Dazu gehört freilich auch die Aufklärung und Vorbeugung zum Schutz vor Straftaten, zum Schutz vor Einbrüchen, Diebstahl und Betrug wie dem sogenannten „Enkeltrick“.  

„Wir wissen, dass ältere Menschen gegenüber Betrügern und Gewalttätern oft zunächst ohne Argwohn sind, sie sind bei Straftaten meist überfordert und hilflos. Ich denke, bei der Aufklärung über Gewalt und Straftaten, über die Risiken für die Sicherheit älterer Menschen im Alltag und die adäquate Vorbeugung werden auch die Seniorenbeauftragten unserer Städte in Zukunft mehr und mehr Unterstützung leisten können“, bekräftigte Eschbach.

Auskunft über die Sitzung des LSV und die Arbeit der Stiftung Troisdorfer Altenhilfe erhält man bei Claudia Grunenberg im Sozial- und Wohnungsamt der Stadt Troisdorf, Tel. 02241/900-545, Email senden .... Informationen zu dem Seminarthema und die Arbeit der LSV findet man auch auf deren Webseite www.lsv-nrw.de

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